*2BeinigerFreund*,Haltung, Erziehung und Aufzucht:
Halter/ Haltung oder besser gefragt :Wie sieht nun ein passender *2BeinigerFreund * und die Wohnumgebung eines Bloodhounds aus ?
Einen Bloodhound zu halten ist kostspielig, anstrengend, zeit - und arbeitsaufwendig, wie bei anderen Rassen auch. Aber dafür sehr humorvoll und manchmal auch sehr verwunderlich. Ein *2BeinigerFreund* (auch Bloodhoundbesitzer genannt) an der Seite eines Bloodhounds sollte viele Eigenschaften besitzen, damit die Beiden glücklich das gemeinsame Leben erleben.
Es wäre wünschenswert beiderseits, wenn der zukünftige neue *2BeinigeFreund* des Bloodhounds schon Kontakt zu gr. Hunden hatte, wohlmöglich auch den ein oder anderen Weggefährten oder Typ großer Hund als Mitbewohner in seinen Heiligtümern *bewirtete*.
(sprich Hundeerfahrung von großen Hunden)
Eine gesunde Portion an Humor ist ebenfalls von großem Vorteil und auch mal
“5 gerade sein lassen“ zu können.
Menschen, die z.B. viel Wert auf teure Markenkleidung, schicke Designermöbel und einen makellosen englischen Zierrasen legen, sollten sich ganz bestimmt keinen Bloodhound als zukünftigen vierbeinigen Weggefährten suchen, es sei denn Sie sehen über Schleimspuren, Pfotenabdrücke auf Ihrer Kleidung und kleine Buddellöcher auf dem Zierrasen etc. des liebenswerten Mitbewohner hinweg
* auch wenn er doch noch so süß aussieht ? *
Ein Bloodhound macht schon allein durch sein starkes Speicheln in gewissen Situationen viel Dreck. Er hat immer Hunger (und benötigt im Vergleich zu anderen Rassen auch mehr Futter), folgt zielsicher seiner Nase, ist sehr bewegungsfreudig… was widerum sehr viel Energie kostet, und folglich Hunger erzeugt.
Er ist ein „Flegel“ wie er im Buche steht, und zerstört (erkundet oder probiert wäre aus Bloodhoundsicht besser gesagt), vorallem in jungen Jahren viele Dinge in seiner Umgebung. Es gibt auch Bloodhounds die ratzifatz mal ein Wischtuch verspeisen (wahrscheinlich weil dort Essensrestedüfte kleben ), oder den Lieblingssessel als Kauknochen missbrauchen.
Da ist Ordnung nicht nur ein sprichwörtliches halbes Leben, nein schon ein ganzes Bloodhoundleben wert.
Der Bloodhound spielt sehr gerne.
„Suchspiele“ sind besonders geeignet. Fährtenarbeit und Mantrailing (Personensuche) befriedigen den Beschäftigungsdrang und Spürsinn vollendens, und fördern die Bindung.
Denn Fährtenarbeit und Mantrailing ist immer Teamarbeit !!!
Es ist sehr erstaunlich, wie sich der Bloodhound dabei verausgabt und zu welcher Leistung er dabei fähig ist.
Das heisst aber nicht, wie viele so meinen, er müsse von morgens bis abends stetig beschäftigt werden. Nein, wer sich mit Fährtenarbeit und Mantrailing beschäftigt, der weiß wie sinnvoll und wichtig sogn. *Pausentage* sind.
Seine Freizeit verbringt ein Bloodhound genau so gerne wie andere Hunderassen auch.
Somit ist der Bloodhound ein idealer Hund für aktive, sportliche Menschen, die gerne in der Natur, in Wald, Feld und Flur unterwegs sind.
Auch bei kaltem Regenwetter
Der Bloodhound hat einen hohen Bewegungsdrang und ist bei guter Kondition ein extrem ausdauernder Läufer.
Er braucht wegen seines Bewegungsdranges viel Platz. Für eine enge Mietswohnung, ohne Garten und/oder in der Stadt ist der Bloodhound nicht geeignet.
Er braucht seinen Garten, den er erkunden will. Die Spur von Nachbars Katze verfolgen, hier und da schnüffeln darf. Sich mal faul in die Sonne legen oder mit anderen Vierbeinern/ Familienmitgliedern rumtollen, findet ein Bloodhound für seine Freizeit eben großartig.
Aber als Meutehund ist er gerne in der Nähe seiner Familienmitglieder, also gerne mit im Haus. Hält man einen Bloodhound im Haus mit freiem Zugang zum großen, gut eingezäunten Garten, (welches ich persönlich nur begrüße) wird man feststellen, dass sich eine enge vertraute Bindung zu den Familienmitgliedern aufbaut.
Wird er nur draußen gehalten, ist er eigenständiger, wie jede andere Rasse auch und verkümmert dann still. Wird lustlos und träge.
Der Bloodhound, nur ein Hund für Individualisten?
Warum sind Bloodhounds sehr selten im alltäglichem Leben anzutreffen ?
Nicht viele Hundefreunde sind bereit, sich der Herausforderung durch einen eigenwilligen, intelligenten und nicht zu vergessen von seinem Geruchssinn beherrschten Hund zu stellen. Wer es doch wagt, muss umdenken, wird aber feststellen, dass seine Wahl auf einen aussergewöhnlichen faszinierenden Hund gefallen ist, und dass sich durch Interaktion mit diesem Wegbegleiter ganz neue Perspektiven in der Mensch-Hund-Beziehung eröffnen.
Ich stimme dem zu, wenn behauptet wird; Bloohoundbesitzer sind engagierte Idealisten. Durch meine langjährige Tätigkeit als *Hundetrainerin* kann ich nur bestätigen, dass der Bloodhound bei weitem nicht mit einer anderen Rasse vergleichbar ist. Anekdoten von Bloodhounds können einem sowohl mit Stolz und Freude, als auch mit Verlegenheit und Ärger erfüllen.
Im Großen und Ganzen, kann ich nur sagen, einen Bloodhound kann man schlecht beschreiben, man muss ihn einfach erleben.
hinweg
